Telli-Post/ September 2002

Liebe Tellianerinnen und Tellianer

Die Informations- und Beratungsstelle „infoTelli“ ist das jüngste Kind des TelliRats. Wie Sie wissen, setzt sich dieser dafür ein, dass das Verständnis zwischen den Kulturen gefördert und somit das Quartierleben an Qualität gewinnt. Durch eine kompetente Triage im Bereich sozialer und rechtlicher Fragen, in einem zweiten Schritt mit Informationstätigkeiten im Bereich Umwelt und Gesundheit, wird sich „infoTelli“ hoffentlich zu einer nicht wegzudenkenden Institution entwickeln. Es wäre denkbar, dass dieses Angebot mittelfristig zu einem Kerngeschäft des Gemeinschaftszentrums werden könnte.
Der Quartierverein hat mit seinem schönen Fest bewiesen, welch wichtige Rolle er im sozialen Leben des Quartiers spielt. Und ohne den Einsatz weiterer Personen, ich denke da an das langjährige Engagement einer Heidy Beck und anderer, sähe es in der Telli anders aus.
Es ist nicht immer einfach. Das Raumproblem gehört zu den dringendsten. In den Werkstattgesprächen mit Verwaltungen und Eigentümern sind wir dabei, eine Lösung zu suchen. Es geht darum, die Gemeinschaftsräume als solche endlich verfügbar zu machen. Sie sollen gut ausgerüstet, erschwinglich und zentral verwaltet werden. Auch hier bietet sich ein Tätigkeitsfeld für das GZ Telli an.
Wie heikel die Situation ist, zeigt das Beispiel des Jugendbusses vor dem GZ. Alle sehen die Notwendigkeit eines betreuten Treffpunktes für Jugendliche ein. Doch als es um einen Standplatz für den Bus ging, wurde dieser herumgereicht wie eine heisse Kartoffel. Schliesslich landete er auf städtischem Boden. Und selbst dort ist die Frist abgelaufen, eine Baubewilligung muss nun eingereicht werden.
Aber es gibt auch gute Neuigkeiten! Thomas Pfister von der Umweltfachstelle des städt. Tiefbauamts wird sich intensiv mit drei Bauprojekten im Schulhaus, in den Kindergärten und am Sengelbach befassen. Es geht um ökologische Aufwertung, naturnahe Gestaltung und die Mitarbeit der Betroffenen bei Planung und Umsetzung. Somit werden bald sichtbare Zeichen gesetzt und „Allons-y Telli!“ für alle BewohnerInnen hoffentlich etwas „greifbarer“.
„Allons-y Telli!“ setzt sich zum Ziel, dass alle engagierten Institutionen und Personen unterstützt werden und vernetzt zusammenarbeiten, damit die Wirkung insgesamt grösser wird. Die Projektbeiträge sind dann gut investiert, wenn sie die zahlreichen Initiativen aus dem Quartier gezielt fördern helfen.
In diesem Sinne rufe ich Sie dazu auf, die Chance zu packen und die Angebote zu unterstützen und zu nutzen.

Daniele De Min
Projektleiter Allons-y Telli!