April 2002

Noch sind nicht alle 19 (!) für 2002 geplanten Projekte gestartet und schon beginnt die Planung für das Jahr 2003! Ende September wird die zweite Jahresvereinbarung mit dem Bundesamt für Gesundheit (BAG), unserem Hauptpartner in „Allons-y Telli!“, fällig. Wie Sie wissen, unterstützt das BAG uns im Bereich Umwelt und Gesundheit (U&G). Die Bewohnerbefragung vom November 2001 zeigt teilweise auf, wo in diesen Bereichen „der Schuh drückt“. Um die Inhalte U&G grundsätzlich stärker im Projekt zu verankern, haben wir einen Beirat ins Leben gerufen. Dieser besteht aus Fachleuten, welche dem Stadtrat und der Schulpflege sowie dem Projektteam beratend zur Seite stehen.

Die Menge laufender Projekte macht einen Überblick schwierig. Im Moment sind Verhandlungen mit dem GZ darüber im Gang, einen Projektraum „Allons-y Telli!“ im GZ selbst einzurichten. Dieser Raum stünde für Sitzungen, als Informationsdrehscheibe und Anlaufstelle zur Verfügung. Wir hoffen, dadurch auch mehr persönliche Kontakte zu ermöglichen und dem Projekt mehr Bodenhaftung zu verschaffen.


Projekt-News

TelliRat

Ein Kernteam um den Leiter Franz Wyss baut den TelliRat auf. Dieser versteht sich weder als Gremium, das den BewohnerInnen von aussen vor die Nase gesetzt wird, noch als Konkurrenzveranstaltung zum Quartierverein. Denis Feltoe, Elif Haskaya, Bernhard Kappeler, Liliana Pribanovic, Tiziana Putignano und Urs Waldmeier organisieren am 4. Mai die 1. Session des TelliRats als einer Zusammenkunft aller Interessierten des gesamten Quartiers, die das Zusammenleben in der Telli fördern möchten. Der TelliRat bietet Hilfe zur Selbsthilfe im Sinne, dass Initiativen aus dem Quartier gezielt unterstützt werden.

Von 14 bis 17 h werden im Saal des GZ hoffentlich viele Ideen, Projekte und Aktionen von TellianerInnen vorgestellt, die dem Zusammenleben zwischen den Generationen, Nationen und Religionen förderlich sind. Die Teilnehmenden bilden den Tages-TelliRat. Wer dabei ist, kann also mitentscheiden, welche Projekte weiterverfolgt werden. Die definitive Entscheidung darüber, welche Projekte mit welchen finanziellen Mitteln unterstützt werden, erfolgt an der 2. Session des TelliRats am 1. Juni (die Telli-Post wird darüber berichten).

Das Kernteam lädt alle interessierten TellianerInnen ein, sich aktiv am TelliRat zu beteiligen. Melden Sie ihre Projektidee kurz an bei: Franz Wyss 062 752 92 88 oder unter:

tellirat@telli-quartier.ch oder schriftlich unter: TelliRat c/o GZ Telli, Girixweg 12, 5004 Aarau. Kommen Sie aber auf jeden Fall ins GZ und wirken Sie mit zum Wohle Ihres Quartiers!


Jugendarbeit

Die Anliegen der jugendlichen TellianerInnen sind uns besonders wichtig. Gute Neuigkeiten gibt es zum Projekt „Zeltplatz an der Aare“. Auch diesen Sommer (1. Juni bis 31. August) ist es dank der guten Zusammenarbeit mit der Ortsbürgergemeinde Aarau möglich, dass die Jugendlichen im Summergrien die Natur und die warmen Sommernächte erleben können.

Das ausgewiesene Bedürfnis nach einem eigenen Raum hat zum Projekt „mobiler Jugendtreff“ geführt (vgl. die Ergebnisse der Befragung). Seit einem halben Jahr basteln Jugendliche an der Einrichtung eines 50 Jahre alten Saurer-Cars als Jugendtreff. Ein Betriebskonzept wird erstellt (Art der Nutzung, Betriebszeiten, WC, Lärmimmissionen). Der Car soll in einer Versuchsphase (ein halbes Jahr) ab Juni im Quartier stehen. Ein optimaler Standort wäre in der Nähe des Clubhauses an der Neuenburgerstrasse. (Informationen: Thomas Sommer, telli.future@gmx.ch oder www.telli-future.ch).


Werkstattgespräch Nr. 5

Das fünfte Werkstattgespräch mit VertreterInnen der Liegenschaftsverwaltungen und Eigentümer befasste sich hauptsächlich mit der Problematik der „öffentlichen / privaten Anlagen“. Den Ausgangspunkt bildete die These, dass die ursprünglich vertraglich abgemachte Arbeitsteilung zwischen den privaten Eigentümern und der öffentlichen Hand (Stadt, Kanton) nicht mehr den heutigen Realitäten und Bedürfnissen gerecht wird. Die lebhafte Diskussion führte die TeilnehmerInnen an den Kern des „Bausteins Siedlungsentwicklung“: wohin soll sich die Siedlung entwickeln und wer ist wofür zuständig? Die nächsten Werkstattgespräche dürfen mit Spannung erwartet werden! (Informationen: Beat Suter, Leitung Baustein Siedlungsentwicklung, 056 460 92 01, bs@metron.ch).


Deutsch für Fremdsprachige an Kindergärten

Neben dem Schulhaus Telli sind neu auch die Kindergärten in „Allons-y Telli!“ vertreten. Einem dringlichen Antrag des Kollegiums folgend wurde nach den Sportferien mit finanzieller Unterstützung des Projekts ein Pilotversuch gestartet: die Deutschstunden für fremdsprachige Kinder wurden von 5 auf 12 Wochenlektionen erhöht. Dazu wurden zwei zusätzliche Mundartunterricht-Lehrkräfte für ein Jahr angestellt. In den Unterricht werden speziell die Themen Umwelt und Gesundheit integriert. Das Projekt wird von der Kindergarten-Inspektorin sowie der Schulpflege und der Leiterin des Bausteins Schule begleitet und evaluiert. Wenn das Projekt erfolgreich verläuft, kann das aufgestockte Pensum möglicherweise ab Februar 2003 über das ordentliche Schulbudget finanziert werden. (Informationen: Rosa Maria Rizzo, Leitung Baustein Schule, 062 823 24 28, machbar@pop.agri.ch)

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an die Projektleitung: Daniele De Min, Flösserstr. 7, 5000 Aarau, 062 836 06 71, jugendkoordination@aarau.ch, www.telli-quartier.ch.

Das Projektteam