Allons-y Telli!: Programm 2005/06

Am Samstagmorgen, 16.10.2004, folgten rund 40 TellianerInnen der Einladung des Quartiervereins und der Projektleitung ins Gemeinschaftszentrum Telli. Unter der Leitung von Stadtammann Dr. Marcel Guignard wurden die Resultate einer vom QV durchgeführten Bedürfnisabklärung bei der Bewohnerschaft vorgestellt. Danach folgten Kurzpräsentationen der für die letzte Etappe von "allons-y Telli!" geplanten Projekte. Im zweiten Teil der Veranstaltung wurden diese rege diskutiert.
Die Informations- und Diskussionsveranstaltung hat gezeigt, dass die vom Quartierverein erhobenen Schwerpunkte sich mit den bisher von "allons-y Telli!" bearbeiteten weitgehend decken. In zahlreichen Gesprächen mit TellianerInnen (über 60 Rückmeldungen) kristallisierten sich die Themen:

"Ruhe, Ordnung, Rücksichtnahme",
"Besserer Unterhalt Anlagen",
"mehr Angebote für Kinder und Jugendliche" und
"attraktiveres Zusammenleben der verschiedenen Nationen"

als Schwerpunkte heraus. Edith Koller (QV) präsentierte die Ergebnisse, indem sie die Schwerpunkte mit Einzelbeispielen illustrierte.
Anschliessend wurden die für 2005 bis Mitte 2006 geplanten Projekte kurz vorgestellt. Die noch provisorische Liste ist nach Handlungsbereichen geordnet.

Gemeinwesenarbeit:
  • Soziokulturelle Animation für Kinder und Jugendliche
  • Integration: Kultur, Bildung, interkonfessioneller Dialog
  • Projektfonds Gemeinwesenarbeit

Siedlungsentwicklung:
  • Unterstützung "Plattform Eigentümer" (abhängig von Fortschritt bis Ende 2004)

Schule:
  • Integrierter Mundartunterricht an Kindergärten

  • Gesundheit, Ernährung, Bewegung


Umwelt & Gesundheit:
  • Nichtrauchen 2005/06

  • 2. Umweltwochen Aarau/ Telli

Partizipation:
  • Mitwirkung Bewohnerschaft & Empowerment Quartierverei


Genauere Informationen dazu sind bei der Projektleitung im GZ Telli zu beziehen. Die Projekte wurden insgesamt von den Anwesenden, darunter auch Béatrice Ruflin von der Schulpflege und Andreas Basler vom Bundesamt für Gesundheit, als sinnvoll und angemessen gewürdigt. Es gilt nun, die Feinplanung bis zum Abschluss der Vereinbarung mit dem Bundesamt für Gesundheit umzusetzen. Der Stadtammann unterstrich insbesondere die sehr gute Zusammenarbeit mit dem Quartierverein und dem Gemeinschaftszentrum, welche bereits sichtbar Früchte trage und dem Projekt insgesamt zu grösserer Verankerung und Akzeptanz verholfen habe. Er dankte dem Quartierverein für das grosse Engagement bei der Bedürfnisabklärung.
Die Schlussdiskussion wurde vom Thema "Grundeigentümervertrag" dominiert. Die zahlreich erschienenen Stockwerkeigentümer nutzten die Gelegenheit, um dem Stadtammann ihre Vorbehalte gegenüber diesem Projekt kundzutun. Sie forderten auch die Einstellung einiger Projekte im Bereich der Siedlungsentwicklung. Der Stadtammann kündigte eine öffentliche Informationsveranstaltung zum "Grundeigentümervertrag" an, zum Zeitpunkt hat er sich nicht geäussert. Der Vorschlag wurde von den Anwesenden zustimmend aufgenommen. Insgesamt kann von einer durchaus gelungenen Veranstaltung gesprochen werden.

Daniele De Min